Mittlerweile hat gefühlt jeder Mensch ab der Volksschule in Österreich ein Handy und weiß dieses auch in der Kommunikation zu benutzen. Kaum, dass man in einem Bus oder in der U-Bahn sitzt und nicht zumindest einer am Telefon zu Gange ist. Auch ich ertappe mich in der Freizeit oft genug dabei, mein Handy zur Hand zu nehmen. Einfach um nachzusehen wer mir denn geschrieben haben könnte. Obwohl es weder geklingelt hatte, noch ich auf eine Nachricht von jemanden warte.
Entwicklung in der Dauerkommunikation
Das digitale Zeitalter jedoch, lies uns alle mit mobilen Geräten verwachsen und einen großen Teil unseres Lebens werden. Beinahe täglich sehe ich Arbeitskollegen im Büro rumlaufen, mit aktiviertem Bluetooth Headset und fast schon hysterischer Suche, wenn dieses kleine elektronische Wunderwerkzeug nicht am gewohnten Platz liegt. Ich denke nicht, dass diese extreme Entwicklung je auch nur eine Idee gewesen ist, zum Zeitpunkt der Erfindung und Realisierung. Doch in der heutigen Zeit, in welcher sämtliche Informationen auf einen ein prasseln, will man natürlich immer ‘up to date’ sein.
Wie war es früher?
In meiner Kindheit griff man einmal am Tag zum Telefon. Man rief die beste Freundin oder den besten Freund an, verabredete sich zum üblichen Zeitpunkt, an der üblichen Stelle und begab sich auf den Weg. Keine SMS oder andere Nachrichten von unterwegs. Man traf sich einfach und man wartete, man hatte eine Uhrzeit zu der man zu Hause sein musste und es funktionierte. Die Eltern wussten nicht, ob die Kinder tatsächlich dort waren, wo sie angaben zu sein.
Heute vergeht kaum eine Stunde, in der nicht das Telefon wegen einer SMS, einen Anruf oder einer E-Mail klingelt. Oder auch neuerdings durch eine neue Facebook Nachricht, eine Kontaktanfrage über Xing oder ein neues Video von Youtube.
Kommunikation beschränkt sich schon lange nicht mehr nur auf die direkte zwischenmenschliche Kommunikation. Sie greift durch diverse Social Networks wesentlich weiter um sich. Man ist immer und überall über den Gefühlszustand seiner Kontakte informiert und lässt andere am eigenen Leben teilhaben.